Gegründet wurde das Schulprojekt von Prälat Lorenz Gawol (im Foto links, im Jahr 2001 beim Besuch von Papst Johannes Paul II. in Astana).
06.08.1929 | Geboren in Neuruppin, 75 km nordwestlich von Berlin |
1929 | Taufe |
1938 | Erste Beichte und erste heilige Kommunion |
1944 – 1954 | Studium im Seminar in Deutschland und Österreich |
1954 | Priesterweihe |
Gemeindearbeit in verschiedenen Kirchengemeinden in Westberlin: Pfarrei Heiliger Ludwig, Wilmersdorf, Pfarrei Heilige Maria, Spandau, Pfarrei Rosenkranzbasilika, Steglitz, Pfarrei Heilige Familie, Lichterfeld | |
1966 – 1987 | erster Pfarrer der Gemeinde Sankt Markus in Berlin, P. Lorenz hat diese Gemeinde im direkten und übertragenen Sinn aufgebaut. Gleichzeitig war er geistlicher Leiter der «Elisabeth-Konferenz» |
1987 – 1991 | Dekan im Hedwigs-Krankenhaus in Berlin |
1991 – 2001 | Missionarischer Dienst in Kasachstan |
1991 – 1999 | Pfarrer der Kirche St. Lorenz in Tonkoschurowka |
1996 – 2000 | Gründer und Generaldirektor der Schule «Sankt Lorenz» in Korneewka |
1999 – 2001 | Generalvikar der Katholischen Apostolischen Administratur in Astana |
Juni 2001 | Rückkehr nach Berlin, medizinische Untersuchung, Diagnose Krebs |
21.09.2001 | Abschiedsbesuch in Kasachstan |
Verleihung des Titels «Prälat» durch Papst Johannes Paul II. während des Besuchs des Papstes in Kasachstan auf Einladung des Präsidenten Nursultan Nasarbaew vom 22. bis 25. September 2001. | |
26. – 28.09.2001 | Abschiedsbesuch in Korneewka |
Treffen mit den Schülern und Schülerinnen der Schule «Sankt Lorenz». Überreichung des Segens für die Schule, den Papst Johannes Paul II. eigenhändig unterschrieben hat. Verlesung seines Geistigen Testaments vor den Schülern; Treffen mit dem Angestellten der Schule. | |
28.09.2001 | Abschied mit der ganzen Schule |
02.11.2001 | Heimgang in die Ewigkeit |
Auszug aus dem Testament von Prälat Gawol
«Das beste Fundament für jedes Leben sind die Wahrheit und die Liebe! Wie kann man froh leben, wenn die Lüge ringsum das Vertrauen zerstört, was nützt dem Armen die Wahrheit, wenn die liebe ihm nicht zu Hilfe kommt? Weil die Wahrheit und die Liebe aber am deutlichsten in Christus zu finden sind, darum haben wir diese Schule gegründet. Wie viel Planung, wie viel Einsatz von Wohltätern war nötig, damit die Häuser, die ihr nützen dürft, so schön geworden sind, wie sie jetzt dastehen. Noch wichtiger aber ist der Geist, der in diesen Räumen sich entfaltet. Den auf einen guten Weg zu bringen, war unser Bemühen von Anfang an. Euer Beitrag muss es nun sein, die Gaben, die Gott euch gegeben hat, gut einzusetzen. Dabei geht es um die Talente des Verstandes und ebenso um die des Herzens. Meidet alles von den kleinsten Anfängen an, was gegen die Wahrheit und die Liebe sein könnte. Dann wird unsere Schule euch zur zweiten Familie auf dem Weg in euer eigenständiges Leben.»
Lorenz Gawol (+ 2.11.2001)
Ein Interview mit Prälat Gawol finden Sie hier.
Text der Schulhymne der Mittelschule «Sankt Lorenz»
Wenn ihr zu zweit oder zu dritt zusammen kommt, wenn ihr euch in meinem Namen versammelt, dann vergesse ich euch nicht und in dieser Stunde, ja in dieser Minute werde ich bei euch sein.
Wir setzen uns gemeinsam an den Tisch der Liebe, ruft mich im Wort oder nur mit einem Blick zu euch. Und wir werden gemeinsam beim Vater sein, in seiner Liebe und Kraft geborgen.
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe jeden von euch erwählt, aber ihr seid keine Sklaven, sondern ich nenne euch Freunde. Liebt einander, wie ich euch geliebt habe, denn der Dienst für mich, das ist das Wichtigste.